Frühlingsgefühle ...

… waren gestern angesagt – am Tag des Frühlingsanfangs mit entsprechenden Frühlingstemperaturen.

Also – Bike entmotten, Klamotten raus und wieder mal frische Luft an Oberarmen und Unterschenkeln fühlen. Der Rest war mit neuem Outfit gesichert. Das Bike – monatelang im sog. Fahrradraum in trauter Vielsamkeit mit ‘interessanten’, aber weniger verwandten Zweirädern – mußte erst mal von deren Umklammerung befreit werden, bevor es dann auf die recht flache Strecke nach Reutberg ging. Nach oben wollte ich noch nicht – da liegt immer noch jede Menge Schnee – trotz 15° im Schatten.

Die Muskeln waren schon noch etwas steif – oder was auch immer – jedenfalls noch nicht bergtauglich. Das muß sich ändern.

Die ersten nassen Stellen bei ansonsten trockenen Straßen nehme ich noch außen, aber später wird’s – wie nicht anders erwartet – schmutzig und im Wald auch schneeig. Richtig schneeig, richtig tief.

In den Waldstücken ist der Schnee weich, an anderen Stellen noch eisig, was eindeutig besser zu fahren ist, wenn die Räder nur rutschen und nicht einsinken.

In Reutberg ist dann der Teufel los; schon auf dem letzten Kilometer begegnen mir dutzende Wanderer. Die Terrasse des Gasthauses ist dennoch nicht voll besetzt, aber Autos parken – die Straße nach Sachsenkam ist auch schon beparkt. Es gibt sogar Ordner – und nach der Kurve sehe ich ein gigantisches Bierzelt – wiesntauglich. Ein Ordner klärt mich auf: Starkbierfest zu Josefi. Und alle sind mit dem Auto da. Ich möchte nicht wissen, wie viele hier überkäßmannt wegfahren.

Der See ist noch eisbedeckt – bei den Temperaturen der letzten Wochen dauert die Auftauphase wohl noch einige Tage. Im Wald kämpfe ich mich dann wieder gegen Schnee, Matsch, Eis voran – nicht gerade angetan, viel Freude aufkommen zu lassen.

Jedenfalls war’s gut, wieder einen Sattel unter dem Hintern zu spüren, eingerostete Muskeln zu bewegen und wieder Bikewind um die Ohren gehabt zu haben.

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