081029-30: chaing mai

nach einer guten nacht haben wir bei amarin erst mal gut gefruehstueckt. dann meint sie, dass wir am besten mit einem schiff zum markt fahren sollten - kosten 10 B pro person. es wuerde in der naehe des riverhouse ablegen und normalerweise nur von einheimischen verwendet. sie fuehrt uns dann sogar noch dort hin - wieder mal ein exzellenter service.
die fahrt entlang des ping zeigt die aussenbezirke von chiang mai in aller unterschiedlichkeit: wo zunaechst huetten am abbruchufer standen, kann auf dem naechsten grundstueck eine praechtige villa stehen. und diese kombination sehen wir ziemlich lange, bis wir dann direkt in die stadt einlaufen. der markt liegt direkt an der anliegestelle und schon nach dem zweiten fragen haben wir einen laden gefunden, der moskitonetze verkauft. wir entscheiden uns fuer die leichteren - ziemlich klare gruende sprechen dafuer - und haben damit alle vorsichtsmassnahmen gegen die malaria unternommen.
schliesslich haben wir ziemlich schnell genug von wiedermaleinmarkt - anscheinend haben die thais nur essen im sinn - und laufen richtung altstadt. was uns bald zu lange wird, denn ausserdem ist heute der erste tag mit blauem, fast wolkenlosen himmel - drueckend heiss. mit einem tuktuk duesen wir zu unserem ersten kulturstop, dem wat chedi luang (das kann ich mir nach amarin's erlaeuterung merken: wat - tempel, chedi - bau, luang - gross) - also dem grossen tempel. wir waren gestern abend sogar dran vorbeigegangen, hatten ihn aber nicht besucht.
im zentrum der anlage steht ein schon fast vollstaendig verfallener chedi, der eine kopie des emerald buddha enthalten soll. leider ist aber der chedi absolut nicht begehbar und so fragen wir einen moench danach. er zeigt uns das heiligtum an einem der vier eingaenge, hoch ueber uns. wenn man das nicht weiss, uebersieht man die so wichtige statue auf jeden fall.
im weiteren gespraech fraegt uns der moench, wo wir herkaemen und auf die antwort germanzy, munich folgt postwendend: yes, i know bayern munich! ob er sonst noch etwas kenne: nein, das sei alles, was ihm aus muenchen bekannt sei. da ist wohl noch etwas bildungsarbeit noetig.
in einem der aussenbauten sehen wir zum ersten mal eine wachsstatue eine heiligen abtes, aeusserst lebensecht dargestellt und ziel von buddhistischen pilgern. weitere solcher abbilder sollen wir im lauf des tages noch mehrfach sehen.
dann entschliessen wir uns, den wat pan thao direkt nebenan zu besuchen, der uns schon gestern abend wegen seiner teak architektur so begeistert hat.
anschliessend beginnt bei mir eine wenig angenehme phase - ich bin total schlapp, kann mich kaum noch bewegen, die kamera ist eine last und - sehr ueberraschend - trotz der hitze kann ich keinen tropfen schweiss produzieren. also suchen wir irgendeinen platz zum ausruhen, kaufen bei einem 7/11 noch getraenke und entschliessen uns dann, den im lonely planet vorgeschlagenen spaziergang zu beginnen; teile hatten wir ja schon zurueckgelegt. dazu tuktuken wir zum aeltesten tempel von chaing mai - dem wat chiang man. auch hier ist wieder der kuerzlich verstorbene abt als wachsfigur ausgestellt.
mittlerweile bin ich total kaputt und kann aufgrund meiner schwaeche kaum noch laufen. wir suchen und finden das cafe von gestern - wenigstens ein lichtblick. dort versucht erwin, benni telefonisch zu dessen 40. geburtstag zu gratulieren, erreicht aber leider nur die mailbox.
dann lassen wir uns zurueck nach riverhouse bringen - diesmal sogar problemlos. ich bin derart fertig, dass ich einfach einige stunden schlafen muss.
fuer 1800 hatten wir vereinbart, dass wir mit amarin zum essen gingen - eine kleine anerkennung fuer ihre unglaublichen anstrengungen, uns den aufenthalt so einfach und angenehm wir moeglich zu machen. amarin hat ein strassenlokal in der naehe vorgesehen, wo es zwar nur zwei gerichte gaebe, die aber ganz frisch zubereitet wuerden.
mir ist das an dem abend alles ziemlich egal - und nach der haelfte des essens streikt mein magen. auweh - das ist eine vorwarnung. trotzdem nehmen wir natuerlich noch einen pfannkuchen als nachspeise bevor es frueh wieder zurueck geht.
ueber den rest moechte ich dann lieber schweigen - die anzahl der toilettengaenge und die schmerzen im darm machen nicht allzu viel spass beschrieben zu werden.
letztlich entschliessen wir uns beim fruehstueck, dass wir - obwohl der leihwagen angekommen ist - noch einen tag in chiang mai bleiben werden. erwin duest zum gibbon park und ich ins bett. wo ich gegen 1600 dann doch endlich aufwache...

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