bangkok - the easy way

eigentlich ist das ja wohl ein widerspruch: bangkok und easy! aber so war's heute auch wirklich.

der flug war gestern recht ereignislos - die dame neben mir wenig gespraechig, dafuer - wie ich - etwas schlaefrig, das essen 'interesting' und nach dem baguette, das ich praeventiv am flughafen mal verzehrt habe, eigentlich ueberfluessig. aber auf der reise sollte man nehmen, was kommt. ist aber nur eine fadenscheinige ausrede.

jedenfalls kamen wir bei stroemendem regen in bangkok an. und das - trotz air thailand und einem airbus 340-600 - auf einem aussenstellplatz. mit busverbindung zum terminal. wenigstens bin ich nicht allzu nass geworden. das terminal ist dann - ueberwaeltigend. einfach riesig. aber trotzdem recht easy zu begehen, resp. bandbefoerdert zu werden. ansonsten waere man wohl tage unterwegs, um zu duty free (ich sollte fuer holger einen unaussprechlichen, namentlich nicht merkbaren whisky mitnehmen - 1900 thb schwer, also so um die 40 €; unvorstellbar fuer einen nicht-trinker, aber geistig nachvollziehbar fuer einen geniesser). immigration, baggage und dann noch durch customs zu kommen. wobei man es offenbar drauf anlegt, moeglichst immer wieder die gleiche strecke aber unterschiedliche richtung gehen zu lassen. das haelt frisch. nachts nach 2230!

wahrend des flugs wurde erwaehnt, dass der aufenthalt nur fuer 15 tage visafrei sei - im gegensatz zu unseren infos. meine diskussion darueber endete mit offensichtlichem gegenseitigem unverstehen - aber dann doch problemlos. zwischenzeitlich waren holger offenbar bedenken gekommen, ob ich den weg denn auch finden wuerde - eine kurz-sms liess darauf schliessen. wenigstens da konnte ich ihn dann beruhigen.

da der flug unter einer eignen flugnummer so ziemlich jeder star alliance airline durchgefuehrt wird, bin ich schliesslich zu band 6 - ankunft austrian air aus singapore - geschlendert. und obwohl ich so ziemlich der letzte aussteigende passagier war, ca. 5 km im terminal auf- und abgelaufen bin, den whisky gekauft und noch laengere zeit mit der immigration zenzi diskutiert hatte, war kein gepaeck da. noch ueberhaupt keines. ausser dem aus sydney, aber das wollte ich nicht. ein schoenes, neues terminal muss also nicht notwendigerweise effektiv sein.

mein verhueterli-gesicherter rucksack kommt schliesslich gut an und dann geht's nochmals retour zum zoll, dann ausserhalb wieder fast bis ans ende des gebaeudes - wo ich dann endlich holger treffe, der schon in der mitte gestanden hatte, aber nicht zu den ankommenden passagieren durfte - und dann, natuerlich, wieder zurueck. zum parkplatz. so kann man also auch seine zeit verbringen. holger ist ganz begeistert, mir die geschichte des flughafens und seiner wege erlaeutern zu koennen...

... in seinem honda jazz, mit dem wir ueber den highway richtung temporaerer heimat duesen. um die zeit ist der verkehr nicht mehr allzu schlimm und nach etwa 20 minuten landen wir in seinem domizil.

wo er erst mal mit mir karussell bis zum parkplatz im floor 12 faehrt (nein - er hat mich nicht schwindlig gefahren und hatte es auch nicht vor!) und mich da an einer lobby rauslaesst (! interesting - lobby auf halber hoehe des buildings). die weiterfahrt mit dem lift geht in den 8. stock nach oben (bitte nicht nachdenken, das ist einfach so, auch wenn's mein magen erst nicht glauben will), wonach wir dann endlich seine wohnung betreten koennen.

aus den gespraechen wusste ich schon von der groesse, konnte mir aber nicht allzu viel vorstellen. aber er hat aus einer 5 zimmer wohnung ein 2 zimmer appartment machen lassen, mit einem 100 m2 grossen wohnzimmer. teilweise noch mit antiken moebeln aus seinem deutschen haus bestueckt. sehr beeindruckend. wie auch seine ordnung - alles organisiert, alles sauberst abgelegt und - wie er versichert - auch dokumentiert und damit wieder auffindbar. da koennte ich mir mal eine scheibe abschneiden...

trotz meiner etwas abgewirtschafteten garderobe sitzen wir dann und ratschen noch einige stunden, bevor mir dann wirklich die augen zufallen und ich es gerade noch in die dusche schaffe. obwohl zwischen unseren beiden raeumen ein durchgang ist, hoere ich nach dem hinlegen nichts, aber auch gar nichts, mehr.

bis heute morgen. so gegen 0900 wacht mein erstes auge ein bisschen auf und analysiert die umgebung. ja, es ist bangkok, holgers wohnung und er ist nicht mehr im bett. bleibt mir also auch nicht viel anderes uebrig. aber viel wird heute nicht erledigt.

gedacht, getan.

beim fruehstueck gehen wir mal die essentials durch: thailaendische SIM-karte, stromadapter, atm, dvd recorder zur reparatur (holger's, natuerlich). alles in fortune city, gleich ums eck (je nach verkehr zwischen 10 minuten und - ich nehme an - 1-2 stunden), zu bekommen.

da verbringen wir also einen teil des nachmittags und ich bekomme gleich einen vergleich zwischen singapur (sim lim) und bangkok (fortune city). da in singapur die einfuhrsteuern geringer sind, sind dort auch die preise etwas niedriger. gut fuer mich - werde also nichts interessantes kaufen.

abends ist holger mit einigen anderen deutschen zum lokalen oktoberfest eingeladen - ich kann da nicht hin, einerseits weil ich ja nichts trinke und andererseits mit meinem backpacker-outfit! zudem habe ich festgestellt, dass meine einzige semi-vernuenftige hose, eine ganz leichte jeans, offenbar einem unfall zum opfer gefallen ist. da muss ich gestern irgendwo haengen geblieben sein; das gute stueck kann gleich vermuellt werden - auch wenn es holger noch seiner maid geben moechte.

ich goenne mir noch einen kleinen fussmarsch in der gegend - bin nicht gerade fasziniert - und stuerze mich fast suizidal ins verkehrsgewuehl. komme dann aber voellig ueberraschend lebend und ganz auf der anderen strassenseite an. in einem nahegelegenen supermarkt finde ich guten kaese und 'bierschinken' - nein, kein witz, das steht wirklich drauf und wahrscheinlich auch noch auf thai und so ist mein abend gesichert, da noch deutsches brot von morgens vorhanden ist. langsam wird mir klar, dass holger auf gewisse dinge sicher nicht verzichten muss, nur um hier in bangkok leben zu koennen.

der abend vergeht mit update des blogs, sicherung von daten - und endet fruehzeitig im bett. morgen will ich mal die stadt erkunden, trotz wochenende.


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