Jetzt ...

... bin ich also wieder da - in Großhadern. All inclusive for 10 € per day. Eigentlich ein ganz passabler Preis...

Die Station G22B hat sich in I5 umgewandelt, heißt aber nach wie vor wie bisher (sonst wären die ganzen Abrechnungen wohl noch länger unterwegs), ist aber bei Würfel HI (jawohl, da wird man sogar begrüßt) im 5. Stock. Draußen steht Gynäkologie und Chemotherapie und beim Patientenzimmer Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Ich hoffe, die wissen, weshalb ich da bin und ordnen mich entsprechend ein.

Der Umzug in den 5. Stock hat noch andere Auswirkungen: es gibt KEINE Dusche im Zimmer, aber zwei für die gesamte Station. Keine Ahnung, wie lange ich da morgens anstehen werden muß. Mein Ausblick auf die Raucher im Eingangsbereich ist einem Überblick über die Kliniknachbarschaft gewichen, wobei ich bei dem Schneegestöber nicht so genau schauen kann, wohin ich sehe. Denke aber, das wird der Garten sein, den ich im Oktober zigmal umrundet habe. Da der Schrank nur für sehr schmale Personen konzipiert ist, hat er vorne und hinten jeweils eine Tür; werde wohl mein Notebook unter das Kopfkissen legen müssen.

Mein Zimmer 218 teile ich mit einem netten Ex-Lehrer (war da nicht schon mal was?) aus Nürnberg resp. Lichtenfels.Scheint ein netter Zeitgenosse zu sein.

Der Empfang war sehr herzlich - alle haben mich wiedererkannt (das kann man jetzt positiv oder negativ auffassen), trotz meiner neuen Haarpracht. Dann  wurde ich - wie erwartet - geCTt, geröntgt, geEKGt, entblutet, dennoch Blutdruckvermessen, informiert und aufgeklärt. Über die möglichen Komplikationen. Interessanterweise muß über das mögliche Versterben nicht gesprochen werden, weil der Bundesgerichtshof mal festgestellt hat, daß ein Patient das selber wissen muß, wenn er ins Krankenhaus geht. Tolle Logik: Kaputtmachen ohne Vorwarnung, Krankmachen dagegen nur mit.

Die OP selbst ist offenbar relativ einfach: Aufmachen (alte Narben verwenden und lösen), a bisserl am Knochen schleifen, wo es nötig ist, das Plastikteil einpassen, einsetzen und glattstreichen, 5 Minuten warten und aushärten lassen, nochmals nachschleifen, Nieten rein und wieder zunähen. Simple enough. So scheint's.

Und weil's so einfach ist, komme ich auch nicht gleich morgens dran, sondern erst an zweiter Stelle, also so gegen 10:00 oder 11:00.

Wie es weitergeht - resp. weiter gegangen sein wird - hoffentlich hier in Kürze.

Bis dann.

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Nochmals die Lokalisierungsdaten: Station I5, Zimmer 218
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