Almost Heart Attack

Anscheinend bekommt Georgie die freie, kühle, gute Luft nicht so ganz gut: Seit einiger Zeit hat er Durchfall; nicht immer, aber immer wieder.

Und während meiner Dubai Reise hat er es mal nicht bis zum Katzenklo geschafft - was dem neuen Teppich nicht allzu gut bekommen ist. Aber Eleanor hat gut sauber gemacht.

Als ich ihn heute morgen füttern wollte, war wieder das gleiche Mißgeschick passiert. Diesmal natürlich wieder auf dem Teppich, aber an einer anderen Stelle. Wenigstens gut sichtbar, wie könnte es auch anders sein.

Klar, daß jetzt der Vet angesagt war. Das mußte schließlich untersucht werden, ob nicht was Übles vorliegt.

Ich bekam auch gleich einen Termin heute Vormittag und machte mich mit Georgie im Tragekorb auf den Weg. So weit alles OK. Georgie ist den Korb gewöhnt, macht keine Zicken und schaut sich mal die Sache an.

Bis wir geparkt haben. Dummerweise liegt die Praxis an der Hauptstraße in Cupar, mit viel, verdammt viel Verkehr. Und einer Straßenbaumaschine. Die macht natürlich höllischen Lärm und Georgie tobt wie ein Irrer in seinem Käfig. So sehr, daß er die Tür aufbekommt und - schon ist er über alle Berge! Resp. über ein Tor gesprungen und wie der Blitz in den Gärten dahinter verschwunden.

Das war jetzt die Heart-Attack-Time (hab's aber offensichtlich überlebt).

Ich wußte nicht, wie schnell ich in fremde(n) Gärten rennen kann - aber Georgie mußte ja unbedingt gefunden werden. Er kennt weder Verkehr noch die Umgebung, und ... nicht auszudenken! Mit honigsüßer Stimme rufe ich ihn immer wieder, versuche, ihn zu locken, wieder und immer wieder. Und dann nach einer gefühlten Ewigkeit entdecke ich ihn, wie er total verschreckt, halb unter einem Busch versteckt, anscheinend richtiggehend auf mich wartet. Aber so ganz traut er der Sache noch nicht, läßt sich nicht fassen und ist immer einen Schritt vor mir, genau so weit, daß ich ihn grade nicht greifen kann. Das Spielchen kennen wir von zuhause her - aber hier ist es ja viel ernster. Irgendwann schlüpft er dann unter einen dichten Busch und nur sein Schwanz schaut noch raus. Ja - auch wenn's übel klingt - aber so habe ich ihn wieder eingefangen.

Der Rest ist einfach: Georgie läßt alles mit stoischer Ruhe über sich ergehen; nur das Messen der Temperatur scheint ihm nicht zu gefallen, auch wenn Fr. Dr. Vet ihn beruhigend streichelt. Es wird eine Magenentzündung diagnostiziert - nichts Schlimmes, aber er muß für eine Woche lang ausschließlich medizinische Kost fressen - kein 'as good as it looks' mehr, keine Dreamies, nur medizinische Trockennahrung. Was wohl dazu führen wird, daß er ein bißchen schlanker werden wird.

Mal sehen...

... was da passiert (Bild ist schon einige Wochen alt)

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