Reif für die Insel?

Eigentlich wollten wir ja Eleanor's zwei freie Tage im Februar nützen, um uns gemütlich in Tölz zu treffen. Aber dann war mein Wiederherstellprogramm ja so effektiv, daß wir uns kurzfristig umentschlossen, die Tage bei ihr zu verbringen. Und noch etliche Dinge zu erledigen, die wegen des Hausumbaus langsam dringend wurden.

Georgie war wieder schnell bei Helmut untergebracht - und fühlte sich auch gleich wieder wohl. Obwohl es mir Leid tat, daß er schon wieder von mir verlassen wurde, so kurz nach meinem Krankenhausaufenthalt. Aber er war gleich wieder in seinem zweiten zuhause zuhause (das ist so gemeint) und hat mir anscheinend nicht mal eine Träne nachgeweint...

Schottland empfing mich dann - so verwöhnt war ich von den letzten Wochen mit blauem Himmel und frühlingshaften Temperaturen in Tölz - ganz miserabel. Richtig greislig. Mit Kälte, Nässe und chilling Wind. Alles was man sich so vorstellen kann. Scheint so, daß es mich gerne etwas abweisen würde - laß ich aber nicht zu. Am Flughafen bekam ich völlig überraschend Gesellschaft von Lindsay, die mir die Wartezeit auf Eleanor verkürzte. Ansonsten wäre ich sicher bei Costa trotz mehrerer guter Espressi eingeschlafen. Ich war einfach furchtbar müde. Und das, obwohl ich nur rumgesessen bin - bei Eva im Auto, in der S-Bahn und im Flieger. Aufbau ja - aber da fehlt noch viel, wirklich viel.

Immerhin konnten wir die folgenden Tage dann richtig nutzen: Fußbodenbelag für das Erdgeschoß ausgesucht (Esche); im OG wollen wir Teppich - da gibt's so viel Alternativen, daß wir uns - nach Eingrenzung der Optionen - erst kurzfristig entscheiden wollen. Badequipment ist definiert (schnell und problemlos). Dann wurden die letzten (?) Änderungen am Plan mit dem Builder diskutiert - keine weiteren Probleme oder zusätzlichen Kosten. Schließlich habe ich bei Vodafone eine SIM Card gekauft (+44 (750) 2350781), die ich dauerhaft verwenden werde, auch wenn ich nach dem Umzug von Prepaid auf einen Vertrag umsteigen werde. Ihr könnt Euch die Nummer also gleich mal merken.

Leider zieht sich dieser noch etwas hinaus, weil der Architekt ein bißchen sehr 'laid back' ist und wir deshalb das Building Warrant (bitte nicht nachfragen, was das ist - aber es ist nötig, um überhaupt beginnen zu können) noch immer nicht haben. Und wohl auch vor April nicht bekommen werden. Trotz aller Versuche, ihn zu mehr Aktivismus zu drängen. Geht wohl bei dem nicht. Momentan sieht's also so aus, daß der avisierte Termin Ende April nicht zu halten ist und wir deshalb Ende Juni anpeilen - sofern denn alle mitspielen, die schon mit dem urspünglichen Termin geplant haben.

Dann gab's da noch das Thema Auto: Eleanor meinte ja urspünglich, daß wir uns ein kleines WoMo zulegen sollten - die gibt's absolut preiswert gleich im nächsten Dorf. Aber nach Abwägung aller pros und cons haben wir uns dagegen entschlossen. Und auch nicht für einen Alfa (der recht schön gewesen wäre) und auch  nicht für einen Mini oder einen nur 1061 Meilen gelaufenen 320i M convertible (den gab's zum Spottpreis), sondern für ein Auto, das notfalls auch zwei Bikes transportieren kann und das innen und nicht auf dem Dach. Weil die Seats dann zusätzlich noch bis Ende des Monats die Mehrwertsteuer erlassen (richtiggestellt: die zahlen sie natürlich selber und geben 20% Rabatt - aber 'pay no VAT' klingt halt einfach besser), wurde es halt ein Seat Altea XL SE. Klingt gut, muß man sich aber nicht im Detail merken.Wichtig ist nur, daß er noch 20% billiger ist als ab März und gegenüber dem deutschen Preis so ca. 5.000 € gespart sind. Also Sportwagen ade, willkommen Familienkutsche. Gut, daß er auch noch recht hoch ist - damit ist er auch für (uns) alte Leute brauchbar...

Schließlich wollte ich noch ein Konto bei irgendeiner Bank einrichten - aber da gibt's die Standardprobleme: Einrichtung des Kontos erst nach Umzug; Nachweis des Wohnsitzes durch britischen Führerschein (die haben wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank: ich werde doch nicht meinen deutschen Führerschein abgeben und gegen einen befristeten britischen eintauschen) oder durch offizielle Stellen (wie Schreiben der Rentenverischerung o.s.ä.). Das wird wohl nix, aber ist auch kein Beinbruch.

Bleibt also als Ergebnis: Ja, reif für die Insel! Zumindest partiell.

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