tja - da bin ich wieder ...

… nach etlicher Blog-Abwesenheit.

Aber auch mit etlichen news…

Eigentlich ist ja schon Frühling – und grade heute schon fast sommerlich – aber dennoch kann man noch skilaufen. Was wir auch machten – und uns bei tollem Schnee und tollstem Wetter auf den Sella-Ronda Pisten und daneben tüchtig austobten. Bis dann eines morgens auf jungfräulichem, easy-going Schnee mein rechtes Knie streikt. Keine Linkskurven mehr. Und dann gar nix mehr. Runter zum Lift nur noch mit dem linken Bein – was geht, aber verdammt schmerzhaft sein kann und unendlich wenig elegant aussieht. Immerhin ist das Wetter so schön, daß die Sonnenbräune am Kopf drastisch zunimmt – er wird ja nicht mehr behelmt.

Der Doc zuhause röntgt (was soll er auch sonst machen) und spritzt mich wieder munter. Was einen Tag anhält und damit keine Dauerlösung darstellt. Also – rascher Entschluß: Reinschauen, aufräumen was da so alles ungeplant rumliegt, glätten (was ich so gerne mag) und abstehende Teile des Meniskus rausschneiden. Toll. Aber es geht. Wieder. Ich. Wenn auch noch etwas schwierig, mit Schmerzen und so wie sich die Igel fortpflanzen: vorsichtig, sehr vorsichtig.

Georgie okkupiert das Gepäck

Georgie okkupiert das Gepäck

Zwischen Diagnose und Metzgerei war noch ein Besuch bei Hans und Inge angesagt – Eleanor sollte Hans bei einer Biologiestunde in ‘seiner’ Schule begleiten: Unterricht auf Deutsch – Diskussion auf Englisch. Georgie machte den Besuch durch Okkupation des Gepäckstücks fast zunichte: ‘Und Ihr fahrt NICHT!’. Schließlich ließ er sich doch noch erweichen und die Kids in der Montessori-Schule kamen in den Genuß eines zweisprachigen Unterrichts. Ich war nicht erlaubt und habe die Zeit auf dem Flur totgeschlagen; wo ich eine nette Karte gefunden habe, auf der der Staat Liechtenstein POL heißt. Toll – klasse Erdkundematerial. Übrigens: Poland gibt’s drauf auch noch. Und zwar an der richtigen Stelle.

Erkundematerial - Liechtenstein ist Polen

Erkundematerial - Liechtenstein ist Polen

Die prä-operations-Zeit haben wir dann noch zu einer Drei-Seen-Tour genutzt – ausnahmsweise per Auto und nicht mit dem Bike. Als Erinnerung an eine Fahrt, die wir vor einigen Jahren gemacht hatten: Tegernsee – Sommertemperaturen; Schliersee – partiell gefroren; Spitzingsee – Schneechaos. Heuer dann ein anderes Bild: Tegernsee – eiskalt. Ich kann Eleanor überzeugen (nach gefühlten 123 Jahren der Versuche), eine Runde Minigolf mit mir zu spielen. Natürlich habe ich keine Chance – sie ist ja golferfahren. Und ich liege auch gleich hinten. Dann kommt wieder mal ein Schneeschauer und mit ihm die Wende: Hole in One (Tiger Remmele!) auf Dings 9 (ich kann mir einfach die Golf-Terminologie nicht merken), was Eleanor so beeindruckt haben dürfte, daß ich schließlich mit hauchdünnem Vorsprung meinen Siegespreis (the winner pays for dinner) zahlen durfte. War irgendwie blöd gelaufen – ich war mir so sicher, zu einem kostenlosen Abendessen zu kommen. Anyway – jetzt bin ich halt Tiger.

Jetzt bin ich TIGER

Jetzt bin ich TIGER

Und dann gab’s noch die Aschewolke. Die mir ganz zu Pass kam: Ich hatte nach meiner OP die richtige Pflege zuhause. Easyjet hat die Umbucherei auch nicht so ganz einfach gemacht: Eleanor’s Flug war nirgendwo auf deren Seite zu finden, also mußte sie – um überhaupt einen Flug zu bekommen – kostenpflichtig umbuchen. Von Sonntag auf Freitag. Und weil der britische Staat so a bisserl griechisch ist, zahlt er die ausgefallene Zeit nicht. Also 1/4 Monat Verdienstausfall. Thx an unsere isländischen Freunde, die schon sowieso ihre Schulden in UK nicht bezahlen. Und dann noch den Dingsbums anheizen.

Jedenfalls – jetzt ist wieder alles beim alten: Georgie und ich sind allein und werden von den Mädels nebenan nett betreut – verhungern müssen wir nicht. Es geht halt auch nichts über eine gute Freundschaft zu den Nachbarn.

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