mtb - end of season


nanu - noch ein eos ... scheint wirklich interpretationsfähig zu sein.

der oktober war noch eine tolle chance, die mountain bike saison ausklingen zu lassen. nachdem ich wegen meiner fußprobleme schon die skates an den besagten nagel gehängt - resp. in den keller verräumt - hatte, die beste chance, vor der langen winterzeit noch ein bißchen kraft und energie zu tanken. vorweg - es wurden relativ viele höhenmeter (8027), ziemlich viele kilometer (325,5) und subjektiv gemessen noch mehr liter schweiß.

besonders trägt dabei die klassische karwendelumrundung bei, die wegen des genießens der tollen landschaft in zwei tagen gemacht wurde. von scharnitz aus geht's zunächst zum karwendelhaus - das aber leider schon geschlossen ist - durch ein bilderbuch-tal. nur der letzte aufstieg zum haus wird durch einen jäger verleidet, der mit hirsch vor seinem fahrzeug wie ein wahnsinniger den forstweg runterdonnert, wohl noch ganz adrenalingetränkt von dem ach so tollen erlebnis, ein wehrloses tier erschossen zu haben. per notbremsung schlittert er auf uns zu, aber es gelingt ihm gerade noch, uns nicht über den haufen zu fahren - und dann beschimpft er uns auch noch aufs gröbste. tolle begegung, aber was soll man von einem ballermann auch mehr erwarten. kurz nach dem karwendelhaus belohnt dann der gigantische ausblick auf die einzigartigen felswändefür den aufstieg und vor uns liegt noch der hübsche downhill zum kleinen ahornboden. strecke ziemlich 'uneben' - gelinde gesagt - sogar so uneben, daß sich mein bike-computer aus der fassung löst und auf nimmerwiedersehen verschwindet. schade, aber nicht zu ändern, trotz schnellstmöglicher suche (und gewinnen weiterer höhenmeter). übernachtet wird im gasthof post in hinterriß, mit seinem rustikalen charme und seinen anschmiegsamen katzen (tiger und panther). rustikal - naja, einige zitate: nichtraucherzimmer: 'jomei, sie brauchen ja bloß ned rauchen'. sicherheit der bikes in der garage: 'unsere autos wern ja a ned 'klaut'. essensrechnung aufs zimmer: 'machmaned, des koscht zvui zeit in da friah'. immerhin sind die katzen nach wie vor charmant, anschmiegsam, kuschelig. der nächste tag bringt einige steigungen und anschließende downhills und in grandioser berglandschaft geht's über mittenwald zurück nach scharnitz.

und dann war da noch die ganz, ganz einfache rotwandumrundung - sozusagen die genußtour ohne anstrengung. wären da nur nicht die 300 höhenmeter (effektiv) in der ebene (laut moser), nach denen mir langsam die erleuchtung kommt, daß ich wohl einen abzweig zu wenig gefahren bin. ergebnis: weitere viele höhenmeter, längere schiebestrecke und kaum hast du das alles hinter dir landest du auf einer fahrstraße. sch...ön. und zu allem überfluß gehts dann schnell, sogar sehr schnell wieder zurück ins tal, wo die gemütliche rundstrecke verläuft (s.o. genuß pur). die sich natürlich schließlich auch nicht als so gemütlich herausstellt, da moser einen nicht ausgeschilderten abzweig anbietet. aber was soll schon passieren? schlimmstenfalls wieder mal eine schiebestrecke - und das war ja schon mal da. denkste - die tour bietet noch weitere überraschungen, wie etwa mehrfaches trailende an steilen wänden. konsequenz sind kletterpartien mit geschultertem bike auf spd-schuhen, die natürlich nicht gerade bergtauglich sind. unten - auf der straße von valepp zum spitzing angekommen wird's offensichtlich: gesperrt wegen felssturz! und oben - naja, da kann man ja auf die warnung verzichten... vom spitzing runter genieße ich noch den netten trail downhill und dann den speed auf der straße. alles in allem - mehr adrenalin, mehr schweiß, mehr spaß als geplant.

zum thema spaß: die rundtour von rottach über valepp und die erzherzog johann klause sollte es auch mal werden - nur war zwar mein geist willig und - rest wie im sprichwort. also - auto bis valepp und dann die kleine tour zur ejk und zurück. sind ja nur 100 höhenmeter differenz - zuzüglich irgendwelcher aufstiege (anmerkung: höhenmeter scheinen sich immer überraschend anzusammeln; das ist offenbar ein naturgesetz beim mtb). bei einer spitzkehre frägt eine bikerin nach dem weg zur moni alm. klar - es geht dahin, wo wir hergekommen sind. und ob da nicht zufälligerweise zwei biker gewesen seien; die hätte sie nämlich verloren. wie um alles in der welt verliert man (frau) zwei biker? etwas später helfen wir bei einer reparatur aus - die beiden haben wohl gar keine ahnung von rädern. ich zwar auch nicht, aber gottseidank haben wir ja einen mann dabei ... (zitat des tages). jedenfalls funktioniert das bike dann wieder und die beiden kommen zur brotzeit in die ejk nach. sie seien von rottach egern aus gestartet und wollten die rundtour machen. sind kaufmänner in einem pharmazeutischen unternehmen - sozusagen auf betriebsausflug. und - sie hätten leider eine bikerin verloren. heureka, die ist auf dem weg nach valepp - moni alm und vielleicht auch weiter. es folgt eine diskussion, wie am besten vorzugehen ist, damit sich die drei wieder finden, bis - man glaubt's nicht - einer der beiden noch ergänzt: 'wir machen heute eigentlich team-building'. ein traum.

neben den beschriebenen highlights haben während eines traum-oktobers die röhrelmoosalm und weiter, mehrere blomberg-quickies (mein neuer hausberg) und sonstige hügelige touren bei bad tölz zu den eingangs erwähnten höhenmetern, kilometern und schweiß-litern beigetragen.

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