Und wieder mal Dubai und Oman

Seit letzten Montag (um genau zu sein - es war schon fast Dienstag), bin ich wieder mal im arabischen Backofen gelandet. Das war ein ganz schöner Temperaturschock: in der Nacht zum Sonntag hatte es nördlich von Dundee noch etwas geschneit und dann komme ich in Dubai an - Mitternacht und 32°. Schön. Warm. Spät. Nicht zu spät, um um 00:02 mein Auto in Empfang zu nehmen und dann über die fast leeren dubaianischen Highways zu Viola, Michael und den drei Kleinen (Leo, Yago und Maggie) zu düsen. Wohlgemerkt: direkt, ohne Umweg und ohne Sightseeing (siehe meinen Reiseblog und die dubaianischen Verkehrser- und -umfahrungen).

Der Dienstag war dann heiß - über 40° (aber so ist halt jetzt jeder Tag hier) und etwas verschlafen. Es war ja eine kurze Nacht, partiell im Flieger, auf dem Flughafen, im Auto und dann im Bett.

Rund ... und
Für Mittwoch hatte ich mir die Mammutaufgabe vorgenommen, jeden Shop in der Dubai Mall einmal zu fotografieren. Idiotisch, denn auch in einem DIN A 1 Print kann man nicht alle 1200 Fotos sinnvoll unterbringen. Und ich auch keine 1200 an einem Tag schießen. Klar war mir das schon am Anfang, aber ... schön wär's halt schon gewesen.

... auch rund.
Manchmal dachte ich mir das, beim Ansehen der exzessiven Designs
So sind halt einige hundert Fotos entstanden, mal besser, mal weniger gut (weil ich da dann wieder auf dem Allesfotografierenwollentrip war).


Als nachträgliches Geburtstagsgeschenk hatten mir Viola und Michael eine Karte für die Premiere des Films: In the footsteps of Thesiger' geschenkt - ein Film über eine Kamelreise von Shalalah im Süden des Oman quer über die Rub al Khali bis nach Abu Dhabi - analog einer Reise von Thesiger vor 65 Jahren. Bei einem guten Dinner und vielen Gästen des British Business Clubs gab's dann die Dokumentation des Abenteuers durch die größte Sandwüste der Welt. Einschließlich initialem Fall vom Kamel, der für das Kamel ohne Folgen, für den Betroffenen aber in bleibender Erinnerung (viele Stiche am Hinterkopf) blieb.


Dann wurde ich auf einmal Mehrzahl - am Donnerstag kam zur unchristlichen Zeit um 05:50 Erwin in Dubai an. Und sollte natürlich abgeholt werden. Heißt: früh aufstehen, Flughafen und Terminal finden und dann auch noch Erwin. War alles sehr viel einfacher, als befürchtet, denn wegen einer Verfrühung der LH konnte Erwin Dubai von oben in mehreren Schleifen bewundern und dann immer noch zu früh landen. Daß er dann auch noch mit Expreß durch die Immigration und den Zoll kam, das konnte ja keiner ahnen: er mußte damit sogar noch etwas auf mich warten.

Für den Spätnachmittag hatten wir einen Besuch At The Top geplant - in knapp 500 m Höhe auf der Aussichtsplattform des Burj Khalifa. Den Sonnenuntergang haben wir zwar verpaßt, nicht aber ein gutes Essen mit Viola und Michael und ihren Freunden bei einem nahegelegenen Thailänder: sehr zu empfehlen - und als Zugabe gibt's von der Terrasse eine tolle Sicht auf die Wasserspiele am Burj.

Die berühmten Burj Khalifa Wasserspiele
Da Erwin ein Dubai-Novize ist (war), wurde dann am nächsten Tag die Standardtour absolviert: Palme mit Atlantis Hotel, Madinat, Vorbeifahrt am Burj al Arab,


Altstadt mit Hafen, einer Abra-Fahrt,

Immer wieder faszinierend:
für 1 Dirham im alten Holzboot vor der Dubai Kulisse fahren
Besuch des Soukh und vergeblichem Versuch, das schnuckelige Community Museum zu besuchen. Das scheint dauergeschlossen zu haben.

Gestern ging's dann noch nach Abu Dhabi - wieder in die weiße Moschee (wieder sehr schön aber diesmal mit geliehenem Obergewand - zwangsweise, weil meine Knie nicht bedeckt waren),

farbliche Geschlechtertrennung: Viola fühlt sich deutlich wohler,
hat auch mehr Erfahrung...
einem Ausflug auf das Turmcafé und zu guter Letzt einem Besuch beim weltgrößten BMW Händler. Wo wir vom mini-Mini bis zum Jumbo RR alles vorfanden, was irgendwie in der BMW Familie Platz hat.

Das war's dann auch mit Dubai, denn jetzt ist der Oman dran.

Heute sind wir in den Norden gefahren und in Musandam gelandet - gegenüber dem Iran an der Straße von Hormus gelegen. Das ist eine wunderschöne Landschaft, felsig, schroff und sehr beeindruckend. Leider gab's heute etwas zu viel Sand (für unseren Geschmack) und deshalb zu wenig Sicht. Wir hoffen auf eine Besserung morgen, wenn wir mit dem Boot unterwegs sein werden und evtl. noch in die Berge fahren.

Erst gegen Abend erscheinen die Berge mit etwas Kontrast
Dann geht's wieder ins 'Main-Land' Oman (ich freue mich schon auf die Grenzübergänge - die sind immer wieder überraschend - resp. die Modalitäten derselben). Von dort wird dann der nächste Bericht kommen.

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